1) Hintergrund
Feldstudien großer Reifenhersteller zeigen in regelmäßigen Abständen, daß mehr als 35% aller
Fahrzeuge mit zu wenig oder deutlich zu wenig Reifendruck unterwegs sind. Konsequenzen
sind Probleme bei der Fahrsicherheit und vermeidbare Umweltbelastung durch Mehrverbrauch
und erhöhten Reifenverschleiß.
In Zahlen:
Der ADAC behebt jedes Jahr allein in Deutschland mehr als 120.000 Pannen, die auf
Reifenschäden, meist als Folge von zu wenig Luftdruck zurückzuführen sind.
In der EU ließen sich jährlich bis zu 3 Milliarden Liter Treibstoff einsparen und der
Reifenverschleiß ließe sich um bis zu 45% reduzieren. Mit der permanenten Überwachung des
Reifendrucks können diese Faktoren je nach eingesetzter Technologie stark positiv beeinflußt
werden. Unfallkosten durch schadhafte Reifen können drastisch gesenkt werden.
2) Technologie-Vergleich
Folgende Systemtypen sind auf dem Markt zu finden:
a) indirekt messende Systeme: ziehen die Informationen über die Raddrehzahlen aus den
ABS Sensoren heran, um aus der Auswertung dieser Informationen zu berechnen, wenn ein
Rad weniger Luftdruck hat, als die anderen. Es werden keine Drücke gemessen und folglich
keine Druckwerte angezeigt. Die Systeme sind nicht nachrüstbar, da die Auswertesoftware
i.d.R. vom Hersteller fahrzeugspezifisch angepasst wird.
b) Ventilkappen, die einen Druckverlust optisch anzeigen: Diese kalibrieren sich beim
Aufschrauben auf das Ventil, indem eine Druckkammer gefüllt und abgeschlossen ist. Verringert
sich der Druck im Reifen gegenüber der Druckkammer, dann wird ein Schalter geschlossen und
die Ventilkappe fängt an zu blinken. Auch hier werden keine Druckwerte gemessen und
angezeigt.
c) direkt messende Systeme mit Sensoren im Reifen, meist am Ventilfuß angebracht.
Mittels aktiver Sensor-Elektronik (Drucksensor, Temperatursensor) werden die Drücke und
Temperaturen am Sensor gemessen und über einen Funksender vom rotierenden Reifen an
das Fahrzeug übermittelt. Die Elektronik wird von einer Batterie gespeist, die i.d.R. nicht
wechselbar ist. Die Batterielebensdauer liegt in der Praxis bei ca. 5 Jahren. Diese Sensoren
sind im Reifen eingebaut, normalerweise am Ventilfuß befestigt. Die Batterien sind mit dem
Sensor verschweißt, Batteriewechsel bedeutet Sensor- und Ventilwechsel. Das bringt bei
Installation und Sensorwechsel relativ hohen Montageaufwand; der Sensor kann bei
unachtsamer Montage leicht beschädigt werden. Beim Wechsel Sommer-/Winterreifen werden
die Sensoren i.d.R. nicht umgebaut, d.h. für die permanente Systemfunktion werden 2 Sätze
Sensoren benötigt.
Druckwerte werden gemessen und angezeigt. Damit ist es möglich, den optimalen Reifendruck
für den Betrieb sicherzustellen.
d) direkt messende Systeme mit Sensoren auf dem Ventil (TireMoni):
Mittels aktiver Sensorik (Drucksensor, Temperatursensor) werden Druck und Temperatur
gemessen, wenn der Sensor auf das Ventil aufgeschraubt ist. Die Daten werden mittels Funk an
eine Anzeige im Fahrzeug übertragen. Das System warnt bei Druckverlust sofort. Die Elektronik
wird von einer wechselbaren Knopfzelle gespeist. Die Lebensdauer beträgt ca. 2 Jahre, danach
kann die Batterie ersetzt werden.
Die Sensoren werden anstatt der Ventilkappe auf das Ventil geschraubt. Damit ist eine
Beschädigung beim Reifenwechsel ausgeschlossen; der Montageaufwand ist denkbar gering.
Beim Wechsel Sommer-/Winterreifen können die Sensoren einfach umgesteckt werden, d.h. ein
Satz Sensoren genügt. Die Sensoren können mit einem Diebstahlschutz gesichert werden.
Druckwerte werden gemessen und angezeigt. Damit ist es möglich, den optimalen Reifendruck
für den Betrieb sicherzustellen.
3) TireMoni – Vorteile
TireMoni ist ein direkt messendes System, bei dem der Sensor anstatt der Ventilkappe auf das
Ventil aufgeschraubt wird. Die Sensorbatterien sind austauschbar und auch die Anzeige wird mit
Batterien betrieben.
Damit hat der Anwender folgende Vorteile gegenüber anderen Systemen:
* Geringer Installationsaufwand und -Kosten. Die Sensoren werden anstelle der
Ventilkappen einfach auf die Ventile aufgeschraubt. Bei der Installation ist auf die Ventillänge zu
achten, TireMoni wird am besten auf kurze Metallventile montiert, damit der Sensor nicht über
die Felge ragt.
Wechselbare Batterien. Damit entstehen nur sehr geringe Folgekosten im Betrieb.
Nur ein Satz Sensoren für Sommer-/Winterbetrieb durch die Ausführung als Ventilkappe: Die Sensoren werden einfach umgesteckt; dadurch Kostenvorteile.
Permanente Anzeige aller Druckwerte: Auf einen Blick voll informiert.
Direkt messendes System mit hoher Messgenauigkeit und einfachem Handling.
Batteriebetrieb auch bei der Anzeige, d.h. Einbau ohne Kabel verlegen möglich.
4) Funktionsweise
Der TireMoni Sensor wird anstatt der Ventilkappe auf das Ventil aufgeschraubt. Er öffnet den
Ventileinsatz und misst den Druck durch das Ventil mit Hilfe eines elektronischen Sensors. Der
Sensor misst auch die Temperatur und überträgt die Daten per Funk direkt an das kleine
Anzeigegerät im Blickfeld des Fahrers.
Am Anzeigegerät kann der Fahrer die gewünschten Warnschwellen für jede Achse seines
Fahrzeugs ganz einfach mit wenigen Tastendrücken einstellen und wird dann gewarnt, wenn
eine Warnschwelle überschritten wird: Das Gerät macht mit akustischen und optischen Signalen
auf den Druckverlust aufmerksam.
Die Warnung kommt so früh, dass dem Fahrer genügend Zeit bleibt, besonnen mit der Situation
umzugehen, noch bevor die Fahrsicherheit beeinträchtigt wird.
Durch die Materialauswahl bei den Sensoren treten bei TireMoni Sensoren auch im Winter
keine Korrosionsprobleme durch Streusalz auf.
5) Installation und Bedienung
Die Installation und Inbetriebnahme der TireMoni Reifendruckkontrollsysteme erfolgt in drei
einfachen Schritten:
a) Batterien ins Anzeigegerät einlegen und Anzeigegerät einschalten.
b) Batterien in die Sensoren einlegen.
c) Sensoren auf die vorgesehenen Radpositionen (siehe Beschriftung auf der Anzeige) auf die
Ventile aufschrauben und ggf. mit dem Diebstahlschutz sichern.
Zu beachten:
* Laut STVO darf über die Felge nichts herausstehen. Deshalb müssen bei der ersten
Installation wenn nötig kürzere Ventile eingebaut werden. TireMoni empfiehlt die Verwendung
von kurzen Metallventilen.
* Nach dem Einbau wird empfohlen die Räder mit installierten Sensoren neu auszuwuchten.
Nach der Inbetriebnahme müssen am Anzeigegerät noch die gewünschten Warnschwellen für
Vorder- und Hinterachse mit wenigen Tastendrücken eingestellt werden.
Ggf. müssen noch die Mess-Einheiten (Bar und °C) nach Wunsch eingestellt werden.
Dieser Vorgang wird im Handbuch (www.tiremoni.com/support/handbucher) im Detail
beschrieben.
6) Zusammenfassung
TireMoni ist ein einfach zu installierendes, direkt messendes Reifendruckkontrollsystem mit
hoher Messgenauigkeit, die vergleichbar ist mit herstellereigenen direkt messenden Systemen.
Es ist günstig in der Anschaffung und verursacht nur geringe Installationskosten. Die
Folgekosten für den Anwender sind ebenfalls sehr niedrig.
Das System ist sehr übersichtlich und einfach in der Handhabung; es informiert auf einen Blick
über alle Reifendrücke und warnt sofort, wenn eine Warnschwelle überschritten wird.
Darüberhinaus bietet TireMoni und seine Partner erstklassigen Service und Support für die
Produktlinie.
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